Perspektiven schaffen Unsere Wohnangebote für Jugendliche auf dem Weg in ein selbstständiges Leben
Mit unseren Wohnangeboten helfen wir jungen Leuten zwischen 15 und 21 Jahren, ihren Platz im Leben zu finden. Wir bieten ihnen ein Dach über dem Kopf, eine fachkundige Betreuung und eine Gemeinschaft mit anderen, die in einer ähnlichen Situation sind wie sie.
Für Jugendliche und junge Erwachsene, die aus verschiedenen Gründen nicht länger zu Hause leben können, hält die Kaiserswerther Diakonie verschiedene Verselbstständigungsangebote bereit: das stufenweise aufgebaute Wohnprojekt „steps“ sowie die Wohngruppe Barbara-Eckhardt-Haus mit der angegliederten Wohngemeinschaft „Karibu“ speziell für männliche Jugendliche.
„steps“ – Schritt für Schritt zu mehr Selbstständigkeit
„steps“ ist seit mehr als 30 Jahren ein Teil des Jugend- und Familienhilfeangebotes der Kaiserswerther Diakonie. Das Projekt bietet Hilfen zur Erziehung für Jugendliche und junge Erwachsene von 15 bis 21 Jahren an. Hier finden sie professionelle Unterstützung, wenn sie sich zum Beispiel in einer Lebenskrise befinden und allein nicht mehr weiter wissen.
Das Projekt bietet Platz für 34 junge Menschen. Es ist stufenweise aufgebaut und berücksichtigt die unterschiedlichen Bedürfnisse der jungen Leute. Je nachdem, wie viel Unterstützung und Begleitung und wie viel Freiheit sie brauchen, wechseln sie Schritt für Schritt in die nächste Wohnform.
In den betreuten Wohngruppen Fliedner-Haus und Mina-Enders-Haus leben bis zu acht Jugendliche in jeweils eigenen Zimmern zusammen. Sie werden rund um die Uhr betreut, erleben Gemeinschaft und einen strukturierten Tagesablauf. Wenn sie eine hohe Selbstständigkeit im Alltag beweisen und weniger Betreuung benötigen, wechseln die Jugendlichen in die „Starter-Etage“. Auf der nächsten Stufe ziehen sie dann in die erste eigene Wohnung um.
Schritt für Schritt entwickeln die Jugendlichen mehr Selbstständigkeit. Ein festes Team begleitet sie auf ihrem Weg, sodass eine kontinuierliche und vertrauensvolle Beziehung entstehen kann. Gemeinsam suchen wir nach dem Gleichgewicht zwischen Selbstbestimmung und Begleitung und vertrauen dabei auf die wachsende Eigenverantwortung der jungen Menschen.
Die Einrichtung „steps“ ist im Düsseldorfer Stadtteil Kaiserswerth auf dem Gelände der Kaiserswerther Diakonie zu finden. In fußläufiger Umgebung liegen Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs mit Verbindungen in die Düsseldorfer Innenstadt und zum Hauptbahnhof sowie nach Duisburg.
Barbara-Eckhardt-Haus und WG „Karibu“
Die Wohngruppe Barbara-Eckhardt-Haus und die angegliederte Wohngemeinschaft „Karibu“ sind speziell auf männliche Jugendliche ab 15 Jahren zugeschnitten, die altersspezifische Anpassungsschwierigkeiten haben, traumatisiert sind oder aus Krisengebieten fliehen mussten. Hier finden sie ein verlässliches und stabiles Umfeld, in dem sie sich optimal auf ein eigenständiges Leben vorbereiten können.
Im Barbara-Eckhardt-Haus stehen neun Plätze und in der WG Karibu weitere vier Plätze zur Verfügung. Unser Ziel besteht darin, dass die jungen Männer eine vertrauensvolle Beziehung zu anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen aufbauen und mit ihnen gemeinsam ihre Fähigkeiten entfalten können. Wir helfen ihnen,
- für sich selbst eine feste Tagesstruktur aufzubauen,
- eine schulische und berufliche Perspektive zu entwickeln,
- den selbstständigen Umgang mit Ämtern und Behörden zu lernen,
- eigenverantwortlich ihre Finanzen zu regeln,
- sich gesund zu ernähren und die Haushaltsführung zu meistern,
- ihre Freizeit aktiv zu gestalten,
- sicher mit Medien umzugehen und
- gesellschaftliche Werte und Normen zu respektieren.
Das Babara-Eckhardt-Haus liegt im Düsseldorfer Stadtteil Gerresheim, die Wohngemeinschaft Karibu in der Düsseldorfer Innenstadt. Beide sind leicht mit dem öffentlichen Nahverkehr zu erreichen und bieten damit gute Verbindungen zu Schulen oder Arbeitsstellen.
Bei schwierigen Fragestellungen, wie zum Beispiel psychischen Krisen, unterstützen uns der einrichtungsinterne pädagogisch-therapeutische Beratungsdienst und die Fachbereichsleitungen. Die Leitungsrufbereitschaft sorgt rund um die Uhr für zusätzliche Unterstützung in Krisensituationen. Professionell begleitete Fall- und Teamsupervision sowie Team- und Fachgespräche garantieren die Qualität unserer Arbeit.