Das einzig Sichere im Leben ist der Tod. Dennoch ist das Sterben eines jeden Menschen von großen Unsicherheiten und Ängsten begleitet. Schwere Krankheit, Tod und Trauer stellen Familien und Zugehörige vor schwerste, existenzielle Herausforderungen. Auch wenn der vorrangige Blick auf die Erkrankten gerichtet zu sein scheint, ist es unverzichtbar, Patient:innen und die Zugehörigen in ihrem individuellen Kontext, mit all ihren vorhandenen Ressourcen darin zu unterstützen, die für sie passenden Lösungen zu finden. Alle sollten dabei unterstützt werden, autonome Entscheidungen zu finden.

Die unterschiedliche Unterstützungs- und Versorgungsformen der Hospiz- und Palliativversorgung sind oft unbekannt oder unverständlich. So gilt es in einer besonderen Lebens -und Krisensituation erhebliche Klippen zu bewältigen. Den unterschiedlichen Wünschen und Vorstellungen der Beteiligten, sowie den Bedarfen der behandelnden Teams adäquat begegnen zu können, erfordert eine systemische Grundhaltung aller Beteiligten.

Manchmal fühlen sich Berater:innen von der scheinbaren Ausweglosigkeit der Situation so betroffen, dass eine "gute Beratung" aller Beteiligten nicht mehr möglich scheint, obschon dies gerade hilfreich wäre.

Dieses 2-tägige Seminar beschäftigt sich mit Fragen und beraterischer Expertise in der letzten Lebensphase, Ansätze des Palliative Counselings und resilienzfördernder Umgang mit sich selbst.


Referentin:
Susanne Kiepke-Ziemes ist Diplom-Sozialpädagogin (FH) und arbeitet Im Projekt: "Würdige Sterbebegleitung" als Referentin zum Thema Sterben, Tod und Trauer. Sie ist Trainerin für Palliative Care und Palliative Praxis (DGP). Sie ist Mitautorin der Curricula Palliative Care für Soziale Arbeit (DGP), Systemische Beratung für Schwerkranke und ihre Zugehörigen sowie GVP mit Aachener System. Sie ist freiberuflich Lehrende für Systemische Beratung, Therapie und Supervision (DGSF) im Feld Systemische Beratung an den Kaiserswerther Seminaren.

Inhalte

- Vortrag
- Aufstellung
- Fallbeispiele
- Übungen

Inhalte

- Versorgungsformen am Lebensende
- Systemische Beratungsgrundlagen
- Auftragsklärung
- Genogramme in der Palliativversorgung
- Arbeit mit der Time Line
- Berufliche Zwickmühlen

Ziele

Nach erfolgreichem Abschluss haben Sie

- beraterische Expertise in der letzten Lebensphase

- Kennen die Ansätze des Palliative Councelings und

- stärken den resilienzfördernden Umgang mit sich selbst.

Zielgruppe

Mitarbeitende aller Berufsgruppen, die sich mit Krisen am Lebensende beschäftigen (wollen), Berater:innen, die sich mit dem Kontext von Sterben und Tod auseinandersetzten möchten und oder müssen.

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