Ein erstes Zuhause nach der Flucht Übergangswohnheim für minderjährige Flüchtlingsjungen

Ohne Familie geflüchtet, oft wochen- oder monatelang allein unterwegs, stehen sie nun in einem fremden Land ganz allein da. Sie verstehen die Sprache nicht, kennen die Regeln nicht, wissen nicht, was mit ihnen passiert und wie es weitergeht. Das Liddy-Dörr-Haus bietet unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen einen Anfangspunkt für ein neues Leben.

Nachts ist es besonders schlimm, wenn die Erinnerungen als Albträume zurückkehren. Manche der jungen Bewohner im Liddy-Dörr-Haus sind von ihren Erlebnissen auf der Flucht so stark traumatisiert, dass sie bei ihrer Ankunft nicht einmal darüber sprechen können. Sie brauchen diesen Ort, um das Erlebte zu verarbeiten und Ruhe zu finden. Für junge Geflüchtete in dieser Situation haben wir das Liddy-Dörr-Haus eingerichtet. Hier finden zwölf Flüchtlingsjungen zwischen 14 und 18 Jahren ein erstes Domizil. Sie bekommen eine Unterkunft, frische Kleidung, werden medizinisch versorgt und psychologisch betreut.

Kraft schöpfen für die nächste Etappe

Für die Jungen ist es zunächst einmal wichtig, wieder etwas Kraft zu tanken. Währenddessen beginnt die Betreuung bereits mit der sogenannten „Clearingphase“: Welcher Aufenthaltsstatus wird dem jungen Flüchtling zugewiesen? Bestehen Möglichkeiten zur Familienzusammenführung, und welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es? Denn der Aufenthalt im Liddy-Dörr-Haus ist nur als Übergangsetappe zur Selbstständigkeit gedacht. Das Team aus Sozialpädagoginnen, Sozialarbeiterinnen und Erzieherinnen kümmert sich so lange um die jungen Flüchtlinge, bis ihr Status geklärt ist und sie gut vorbereitet den nächsten Abschnitt ihres Lebensweges bewältigen können.

Ihre Spende für das Liddy-Dörr-Haus Helfen Sie minderjährigen Flüchtlingen, in ihrem neuen Leben Fuß zu fassen

Überschüssige Spendenerträge werden in anderen Hilfsprojekten der Einrichtungen der Kaiserswerther Diakonie eingesetzt.

Kraft schöpfen und zur Ruhe kommen

Zu Hause können sie nicht mehr leben: Kriege, Konflikte und Verfolgung gehören dort zum Alltag und bedrohen Tag für Tag ihr Leben. Viele Kinder sehen daher nur noch einen Ausweg: die Flucht. Im Liddy-Dörr-Haus finden sie einen Ort der Ruhe, hier erfahren sie Geborgenheit und Sicherheit nach den schrecklichen Erlebnissen der Flucht.

Einblick in die Arbeit

Wie wir arbeiten: 

Alles, was wir tun, ist darauf ausgerichtet, dass Ihre Spende sicher und direkt bei den Hilfsprojekten ankommt. Erfahren Sie, wie wir diese Aufgabe erfüllen. 

 

Downloads:

Projektbeschreibung (250 KB PDF)

Datenschutz

Ihre Daten sind bei uns in sicheren Händen. Sie werden ausschließlich SSL-verschlüsselt an uns übertragen, sodass ein Maximum an Sicherheit gewährleistet ist.

Erfahren Sie mehr

Sie haben noch Fragen zum Projekt? Wir beantworten sie gern!

Christine Taylor

Leitung Fundraising
Geschäftsführerin der Förderstiftung

Weitere Spendenprojekte

OFFROAD: Freizeitangebote abseits der Piste

Kinder und Jugendliche zu erreichen, die keinen Zugang zu sinnvollen Freizeitangeboten haben, das ist das Ziel von "OFFROAD". Das mobile Jugendzentrum der Kaiserswerther Diakonie ist in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt Düsseldorf unterwegs und bietet an verschiedenen Standorten pädagogisch begleitete Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für Jungen und Mädchen an. 


Minderjährige Mütter nicht allein lassen

In Deutschland werden jährlich mehr als 10.000 junge Mädchen unter 18 Jahren ungewollt schwanger, knapp 5.000 bekommen ihr Kind. Und dann? Für junge Mütter ist das Simonette-Fliedner-Haus der Kaiserswerther Diakonie Anlaufstätte und Vorbereitung für ein eigenständiges Leben mit Kind.


Nothilfefonds

In Kriegs- und Krisengebieten haben Kindern mit komplizierten Fehlbildungen – etwa einem verschlossenen After - wenig Aussicht darauf, ein normales Leben zu führen: Es sind lediglich lebensrettende Erstversorgungen möglich – aber keinerlei Aussicht auf Operationen, die die Fehlbildungen beheben. Im Florence-Nightingale-Krankenhaus erhalten die Kinder dringend notwendige medizinische Hilfe, die in ihrer Heimat nicht möglich ist.


Mehr laden