Starthilfe für Frühchen auf der Kinderintensivstation Winziges Leben – in den besten Händen am Florence-Nightingale-Krankenhaus

Eigentlich dauert die Schwangerschaft neun Monate. In der Neonatologie des Florence-Nightingale-Krankenhauses holt ein erfahrenes Ärzte- und Pflegeteam Frühchen jedoch bereits ab der 22. Woche auf die Welt – mitunter wiegen die winzigen Frühgebornenen nur 400 Gramm. In den neuen, modern ausgestatteten Räumen der Station können sie noch besser versorgt werden als bisher. Und haben gute Chancen auf ein ganz normales Leben.

Im Florence-Nightingale-Krankenhaus erblicken jährlich mehr als 3.000 Babys das Licht der Welt, etwa 500 als „Frühchen“. Steht eine Frühgeburt an, geht es vor allem darum, Zeit zu gewinnen – jeder Tag zählt. Denn die Organe der Kinder sind noch unreif, allen voran die Lunge. Mit Wehenhemmern lässt sich die Geburt oft noch ein paar Tage hinauszögern. Auch können die Mediziner:innen über eine Medikamentierung der werdenden Mutter dafür sorgen, dass das Kind das nötige Lungensurfactant ausbildet – eine Substanz, die den Lungenalveolen bei jedem Atemzug hilft, sich zu entfalten, und die bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf etwa ab der 35. Schwangerschaftswoche gebildet wird. Nach der Geburt werden die manchmal nur wenige hundert Gramm schweren Frühchen auf der Kinderintensivstation mit spezieller Früh- und Neugeborenen-Intensivstation (Neonatologie) von den Ärzt:innen und Pflegekräften liebevoll umsorgt – häufig mehrere Monate lang.

Atmen und Schlucken lernen

Die Frühgeborenen müssen auf dem Weg in ein gesundes Leben verschiedene Herausforderungen bewältigen. So ist neben dem Atmen die Fähigkeit zum selbstständigen Trinken wesentlich. Gerade sehr kleine Frühgeborene müssen das kontrollierte Schlucken erst erlernen. Um diesen Lernprozess zu unterstützen und zu fördern, haben sich spezielle Formen der Physiotherapie als besonders wirkungsvoll erwiesen. Doch diese wird von keinem Kostenträger übernommen.

Großzügige Patientenzimmer bieten Platz für die ganze Familie

Die Patientenzimmer sind großzügig gestaltet, schließlich muss genug Platz sein für Eltern und Geschwister, die hier jederzeit willkommen sind – und sei es mitten in der Nacht. Brauchen die Eltern mal etwas Abstand oder ein wenig Zeit für sich, können sie sich ins Elternzimmer zurückzuziehen, im Ernstfall können sie dort sogar übernachten. Geschwisterkinder können sich im Spielzimmer die Zeit vertreiben. Da die Familien in dieser schweren und langen Zeit eine enge Beziehung zu den Pfleger:innen und Ärzt:innen aufbauen, bleiben die Kinder bis zur Entlassung auf der Station – auch wenn sie eigentlich gar keine Intensivstation mehr bräuchten.

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Christine Taylor

Leitung Fundraising
Geschäftsführerin der Förderstiftung

Weitere Spendenprojekte

Neugeborenes Kind ist in ein Handtuch eingewickelt und schläft.

Familienlotsin

Eigentlich sollte eine Geburt ja immer ein Grund zur Freude sein. Aber es gibt Lebensumstände, die eine Vorfreude auf das Kind kaum zulassen. Genau hier kommen die Babylotsen des Florence-Nightingale-Krankenhauses zum Einsatz. Die Hebammen mit jahrelanger Berufserfahrung haben einen Blick für problematische Familiensituationen.


Klinikclown auf der Kinderstation

Zweimal in der Woche wird es auf der Kinderstation ziemlich turbulent: Luftballon-Drachen greifen die Bettenburg an, es gibt eine Seifenblasen-Schlacht und zwei Plüschaffen machen Faxen an der Infusionsstange. Die Klinikclownin mit ihren bunten Assistenten ist unterwegs – und lässt die Kinder für eine Weile ihre Krankheiten vergessen.


Nothilfefonds

In Kriegs- und Krisengebieten haben Kindern mit komplizierten Fehlbildungen – etwa einem verschlossenen After - wenig Aussicht darauf, ein normales Leben zu führen: Es sind lediglich lebensrettende Erstversorgungen möglich – aber keinerlei Aussicht auf Operationen, die die Fehlbildungen beheben. Im Florence-Nightingale-Krankenhaus erhalten die Kinder dringend notwendige medizinische Hilfe, die in ihrer Heimat nicht möglich ist.


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