2. Preis 2024 Etablierung und Implementierung von Innovationsräumen in der Akutversorgung der Kopfklinik des Universitätsklinikums Heidelberg

Die Preisträgerin

Silvia Gröger, M.Sc.

Beruflicher Werdegang und Praktika 

  • seit 04/2023 Stabsstelle Pflegewissenschaften, -entwicklungen und Innovationsmanagement der Pflegedienstleitung der Kopfklinik des UKHD:
  • zuständig für die Etablierung, Konzeptionierung und Betreuung der Innovationsräume 
  • 02/2021 – 03/3023 Gesundheits- und Krankenpflegerin der Neurologie 6 (erster Innovationsraum Pflege) der Kopfklinik des Universitätsklinikums Heidelberg 
  • 04/2018 – 01/2021 Gesundheits- und Krankenpflegerin mit Studium der Akutaufnahmestation 01 der Allgemeinpsychiatrie I des Psychiatrischen Zentrums Nordbaden, Wiesloch 
  • 10/2014 – 03/2018 Gesundheits- und Krankenpflegerin der Allgemeinpflegestation 10 (Urologie) der Chirurgie des Universitätsklinikums Heidelberg 
  • 08/2015 – 01/2016 Praktikum mit dem Schwerpunkt Forschung Abteilung Allgemeinmedizin und Versorgungsforschung des Universitätsklinikums Heidelberg 

Ausbildung und Studium 

  • 10/2016 – 12/2018 Versorgungsforschung und Implementierungswissenschaft im Gesundheitswesen (M.Sc.) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • 10/2012 – 09/2016 Interprofessionelle Gesundheitsversorgung (B.Sc.) an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
  • 10/2011 – 09/2014 Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin an der Akademie für Gesundheitsberufe in Heidelberg











     

Das Projekt

In den Innovationsräumen der Kopfklinik des Universitätsklinikums Heidelberg ist das übergeordnete Ziel die pflegerische, ärztliche und therapeutische Versorgungspraxis so innovativ zu gestalten, dass die Patienten- und Mitarbeiterzufriedenheit Bottom-Up maximal gesteigert werden kann. Mit Hilfe von Lean Management werden Herausforderungen des Krankenhausalltages erfasst und in Projektarbeiten durch die Mitarbeiter interprofessionell und unabhängig ihrer Hierarchie optimiert. So entstehen vielschichtige Projekte, die sowohl die allgemeine Organisation, Kommunikation, interprofessionelle Teamarbeit oder die Patientenversorgung betreffen können. Die Mitarbeiter aller Berufsgruppen können durch die Implementierung der Innovationsräume an der Gestaltung ihres eigenen Arbeitsplatzes mitwirken und gleichzeitig zu ihrer eigenen Zufriedenheit beitragen. Die Projektstationen der Innovationsräume wollen weiterhin spannende und kreative Teilprojekte realisieren und Innovationen auf den Weg bringen, um den Krankenhausalltag täglich in kleinen Schritten zu optimieren.

Posterpräsentation

Etablierung und Implementierung von Innovationsräumen in der Akutversorgung der Kopfklinik des Universitätsklinikums Heidelberg (919 KB PDF)

Die Jury-Begründung

Das vorgestellte Projekt fokussiert Veränderungsbedarfe in der Akutversorgung der Kopfklinik am Universitätsklinikum Heidelberg, die von Mitarbeitenden aus dem interprofessionellen Team, benannt und bearbeitet werden. Der „Bottom Up“ Ansatz wurde gewählt, um kreative Lösungsansätze zu finden. Der Innovationsraum Pflege in der Kopfklinik fördert durch interdisziplinäre Projektarbeit die Selbstwirksamkeit von Pflegefachpersonen. Mittels Projektgruppen werden die Inhalte bearbeitet, die von einem Tandem, bestehend aus einer pflegerischen Leitung und einer wissenschaftlich-fachlichen Leitung mit Master-Abschluss, geleitet werden. Die Projekte werden wissenschaftlich begleitet und sollen mit der Erfassung von Mitarbeitenden Zufriedenheit (re-) evaluiert werden. 

Im Ergebnis werden so kleinere, jedoch in ihrer Bedeutung für Patient:innen und Teamangehörige nicht unbedeutende Veränderungen in der Stationsstruktur umgesetzt. Anhand autonomer Dienstplangestaltung oder verbindlichen Visitenzeiten, soll die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden verbessert werden. Ebenso werden die Bedürfnisse der Patient:innen, durch verlängerte Besuchszeiten oder erkrankungsspezifische Symposien in den Projekten bearbeitet. Durch die Partizipation aller Teammitglieder und die Transparenz, haben die implementierten Projekte eine gute Chance langfristig zu bestehen und nachhaltig die Versorgungsqualität zu verbessern.

Das Projekt von Frau Gröger folgt, zwar nicht explizit, jedoch in der Denklogik, dem Konzept der Praxisentwicklung. Dies wird mit dieser Entscheidung der Jury sehr begrüßt und mit dem 2. Preis unterstützt.