Die Jury-Begründung
Das vorgestellte Projekt fokussiert Veränderungsbedarfe in der Akutversorgung der Kopfklinik am Universitätsklinikum Heidelberg, die von Mitarbeitenden aus dem interprofessionellen Team, benannt und bearbeitet werden. Der „Bottom Up“ Ansatz wurde gewählt, um kreative Lösungsansätze zu finden. Der Innovationsraum Pflege in der Kopfklinik fördert durch interdisziplinäre Projektarbeit die Selbstwirksamkeit von Pflegefachpersonen. Mittels Projektgruppen werden die Inhalte bearbeitet, die von einem Tandem, bestehend aus einer pflegerischen Leitung und einer wissenschaftlich-fachlichen Leitung mit Master-Abschluss, geleitet werden. Die Projekte werden wissenschaftlich begleitet und sollen mit der Erfassung von Mitarbeitenden Zufriedenheit (re-) evaluiert werden.
Im Ergebnis werden so kleinere, jedoch in ihrer Bedeutung für Patient:innen und Teamangehörige nicht unbedeutende Veränderungen in der Stationsstruktur umgesetzt. Anhand autonomer Dienstplangestaltung oder verbindlichen Visitenzeiten, soll die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden verbessert werden. Ebenso werden die Bedürfnisse der Patient:innen, durch verlängerte Besuchszeiten oder erkrankungsspezifische Symposien in den Projekten bearbeitet. Durch die Partizipation aller Teammitglieder und die Transparenz, haben die implementierten Projekte eine gute Chance langfristig zu bestehen und nachhaltig die Versorgungsqualität zu verbessern.
Das Projekt von Frau Gröger folgt, zwar nicht explizit, jedoch in der Denklogik, dem Konzept der Praxisentwicklung. Dies wird mit dieser Entscheidung der Jury sehr begrüßt und mit dem 2. Preis unterstützt.