Das Team der Unternehmenskommunikation der Kaiserswerther Diakonie
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4. März 2025

Ehrenamt im Haus Salem Ratingen Zeit schenken, Erinnerungen wecken

Ehrenamtliches Engagement ist ein wertvoller Beitrag für die Gesellschaft. Im Haus Salem in Ratingen engagieren sich zahlreiche Ehrenamtliche, die mit ihrer Zeit und ihrem Einsatz das Leben der Bewohnerinnen und Bewohner bereichern. Ob in der Musikrunde, beim Erzählcafé oder durch tatkräftige Unterstützung bei Veranstaltungen – ihr Wirken macht einen bedeutenden Unterschied im Alltag der Seniorinnen und Senioren.

Wir stellen Ihnen fünf engagierte Menschen vor, die sich seit Jahren mit viel Herzblut im Haus Salem einbringen. In den folgenden Interviews berichten sie über ihren Einstieg ins Ehrenamt, ihre Aufgaben und die besonderen Momente, die sie dabei erleben.

 

Seit neun Jahren engagieren sich Lisa und Franz-Josef Severin im Haus Salem. Ob in der Musikrunde oder durch organisatorische Unterstützung – sie sind mit vollem Einsatz dabei. Welche Aufgaben sie übernehmen und welche bewegenden Momente sie dabei erlebt haben, lesen Sie im Interview.

Wie sind Sie zu dieser ehrenamtlichen Tätigkeit gekommen?

Lisa Severin: Bekannte von uns waren hier bereits ehrenamtlich tätig, und so sind wir darauf aufmerksam geworden. Mittlerweile engagieren wir uns schon seit neun Jahren hier. Ich habe schon immer gern mit älteren Menschen gesprochen und ihnen geholfen. Deshalb hat es mir sehr gefallen, hier anzufangen.

Franz-Josef Severin: Ich hatte schon immer ein schlechtes Gewissen, weil ich als Pfadfinder in Stolberg früher täglich eine gute Tat vollbracht habe. Später war es dann das Interesse, zu sehen, wie und wo man konkret helfen kann. Bekannte von uns arbeiteten damals im Krankenhaus, und das hat mich inspiriert.

Welche spezifischen Aufgaben übernehmen Sie in Ihrer ehrenamtlichen Rolle?

Lisa Severin: Jeden Donnerstag nehmen wir an der Musikrunde teil. Unsere Aufgabe ist es, die Bewohnerinnen und Bewohner zu begleiten, sie in den Raum zu bringen, die Liedblätter zu verteilen und sie nach dem Singen wieder einzusammeln. Außerdem sorgen wir dafür, dass die Texte vorbereitet sind und alles reibungslos abläuft.

Franz-Josef Severin: Aufgrund meines früheren Berufs bin ich sehr sorgfältig und achte darauf, wo es Lücken gibt – genau da packe ich dann an. Deshalb markiere ich z.B. Hilfsmittel wie Rollatoren oder Rollstühle mit Namen und Zimmernummern, damit sie den richtigen Personen zugeordnet werden können.

Gibt es schöne Momente in Ihrem Ehrenamt, die Ihnen besonders im Gedächtnis geblieben sind?

Franz-Josef Severin: Ein ganz besonderer Moment ist es immer, wenn wir Menschen wiedersehen, denen wir vor vielen Jahren begegnet sind – zum Beispiel bei früheren Radtouren oder anderen Gelegenheiten.

Lisa Severin: Plötzlich treffen wir sie hier wieder. Solche Begegnungen sind sehr bewegend und bleiben uns lange im Gedächtnis.

 

Ulrich Klapdor kam durch seine Mutter in Kontakt mit dem Haus Salem – und entschied sich, selbst aktiv zu werden. Heute unterstützt er Bewohnerinnen und Bewohner bei Veranstaltungen, begleitet sie und hilft bei Festen. Was ihn antreibt und welche Erlebnisse ihn besonders berühren, erzählt er im Interview.

Wie sind Sie zu dieser ehrenamtlichen Tätigkeit gekommen?

Ulrich Klapdor: Interessanterweise hat mein Einstieg mit meiner Mutter zu tun. Sie kam 1995 in die Altenpflegeeinrichtung, und dadurch hatte ich schon immer Kontakt zu dem Haus. Ich wollte gern etwas für die Allgemeinheit tun, vor allem für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind und niemanden mehr haben. Durch den engen Bezug über meine Mutter habe ich die Einrichtung besser kennengelernt. Es berührt mich, zu sehen, wie dankbar die Menschen sind – oft schon für ein Lächeln oder ein einfaches Gespräch.

Welche spezifischen Aufgaben übernehmen Sie in Ihrer ehrenamtlichen Rolle?

Ulrich Klapdor: Zu meinen Aufgaben gehört es, die Bewohnerinnen und Bewohner von den Stationen abzuholen und sie zum Gesang zu begleiten, oftmals mit Rollstühlen oder Rollatoren. Nach der Veranstaltung bringe ich sie natürlich wieder zurück. Zusätzlich unterstütze ich bei Veranstaltungen wie dem Sommer- oder Herbstfest. Ich schenke Bier aus, verteile Kuchen, räume Tische ab und helfe beim Auf- und Abbau der Zelte.

 

Katharina Sluka und Beatrix Vangelista engagieren sich mit großer Freude im Haus Salem. Gemeinsam begleiten sie unter anderem die wöchentliche Musikrunde und gestalten das Erzählcafé, in dem sich Bewohnerinnen und Bewohner in gemütlicher Atmosphäre austauschen können. Wie sie zum Ehrenamt kamen und warum diese Tätigkeit für sie so besonders ist, erfahren Sie im Interview.

Wie sind Sie zu dieser ehrenamtlichen Tätigkeit gekommen?

Katharina Sluka: Im Rahmen einer Freiwilligenarbeit habe ich längere Zeit in einem Altenzentrum ausgeholfen. Anschließend nahm ich an einem Qualifizierungskurs teil zur Betreuung von Menschen mit Demenz. Durch meine Freundin Trixi entstand der Kontakt zu Haus Salem.

Beatrix Vangelista: Meine Schwiegermutter war hier im Salem. Nach ihrem Tod wurde ich gefragt, ob ich im Haus ehrenamtlich tätig sein wolle. Seitdem komme ich, inzwischen seit 7 Jahren, als Ehrenamtliche hierher.

Welche spezifischen Aufgaben übernehmen Sie in Ihrer ehrenamtlichen Rolle?

Beatrix Vangelista: Anfangs haben Karin und ich zusammen mit den Bewohnern gekocht und sie bei den von ihnen übernommenen hauswirtschaftlichen Tätigkeiten unterstützt. Zurzeit begleiten wir die wöchentliche Musikrunde im Fliednersaal und singen gemeinsam.

Katharina Sluka: Zusätzlich begleite ich einen Gesprächskreis, das sogenannte „Erzählcafe“. Es findet nachmittags statt und richtet sich an alle interessierten Bewohner. In einer gemütlichen Umgebung servieren wir Kaffee und Kuchen, die Gesprächsthemen ergeben sich durch Aktualität und Interessenslage. Wir erzählen Geschichten, Gedichte oder singen Lieder passend zum Thema. Es ist immer ein besonderer Moment, wenn Erinnerungen geteilt werden und die Runde lebendig wird.

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Portrait Annette Debusmann

Annette Debusmann

Leitung Unternehmenskommunikation
Pressesprecherin

Portrait Katharina Bauch

Katharina Bauch

Referentin Krankenhauskommunikation
Stellvertretende Pressesprecherin