Das Team der Unternehmenskommunikation der Kaiserswerther Diakonie
#Psychische Erkrankungen #Wohnen
16. Januar 2025

Ein Unternehmen, viele Facetten: Wie das Anna-Höltje-Haus den Weg zu mehr Selbstbestimmung ebnet

Im Anna-Höltje-Haus finden Menschen mit chronischen psychischen Erkrankungen einen Ort, der mehr bietet als nur ein Zuhause. Hier erhalten sie die Möglichkeit, ihre Lebensqualität zu steigern und Stück für Stück wieder Selbstständigkeit zu entwickeln – in einem sicheren, unterstützenden Umfeld.

Ein Ort des Ankommens und der Selbstentfaltung:

Für viele der Bewohner:innen ist das Anna-Höltje-Haus der erste Schritt zurück in ein selbstbestimmtes Leben. Hier können sie in einem geschützten Raum ihre Ängste und Herausforderungen überwinden und gleichzeitig ihre eigenen Stärken entdecken. Es geht nicht nur um medizinische Betreuung, sondern vor allem um die Förderung der Eigenständigkeit – vom Übernehmen alltäglicher Aufgaben bis hin zu persönlichen Erfolgen im Alltag.

Selbstbestimmung im Alltag:

Die Bewohner:innen gestalten ihren Alltag so weit wie möglich selbst – vom Einkaufen über die Zubereitung der Mahlzeiten bis hin zu alltäglichen Hausarbeiten. Einmal täglich wird mit Unterstützung der Bewohner:innen für alle frisch und mit Liebe gekocht. Die Struktur im Anna-Höltje-Haus orientiert sich am Prinzip der Selbstversorgung, wobei individuelle Unterstützung genau da ansetzt, wo sie gebraucht wird. Die Hilfe folgt dem Leitgedanken: "So viel Unterstützung wie nötig, so wenig wie möglich."

Individuelle Förderung – für jedes Lebensziel:

Jede:r Bewohner:in erhält eine feste Bezugsperson, die ihn/sie auf dem Weg begleitet. Gemeinsam werden Ziele für den Alltag entwickelt und der Tagesablauf individuell angepasst. Das können regelmäßige Beschäftigungen wie therapeutische Gruppen, praktische Tätigkeiten im Haus oder auch berufliche Reintegration sein. Auch Freizeitaktivitäten wie Ausflüge, Sport oder kreative Angebote tragen dazu bei, das Selbstwertgefühl zu stärken und den Alltag positiv zu gestalten.

Im Anna-Höltje-Haus geht es darum, Halt im Leben zu finden und zu wachsen – mit der nötigen Unterstützung und dem Raum, den jede:r Einzelne:r braucht, um wieder ein selbstbestimmtes Leben zu führen.

Thomas Cegla-Deckert, Leiter des Hauses und Nicole Salewski, Mitarbeiterin im Betreuungsdienst, berichten über ihre Arbeit und die Herausforderungen im Alltag.

Was passiert an einem typischen Arbeitstag im Anna-Höltje-Haus?

Nicole Salewski: Das kommt ganz auf die Schicht an – Frühdienst, Mitteldienst oder Spätdienst, die Aufgaben sind immer ein bisschen unterschiedlich. Morgens starten wir mit einer Weckrunde durchs ganze Haus in den Tag. Wir unterstützen unsere Bewohner:innen den Tag zu strukturieren. Feste Mahlzeiten, Ergotherapie, Arztbesuche, Aufgaben in den Wohngruppen, Zimmerpflege, Einkäufe oder auch Freizeitangebote. Jeder bekommt individuelle Unterstützung, wo sie benötigt wird.

Thomas Cegla-Deckert: Im Büro ist immer jemand da, den die Bewohner:innen ansprechen können. Wir kümmern uns um alles Mögliche. Dazu gehört nicht nur die Planung von individuellen Entwicklungszeiten oder die Sicherstellung der medizinischen Versorgung, sondern auch administratives wie Hilfepläne oder Finanzierungsanträge. Und natürlich planen wir auch Ausflüge, ob für einen Tag – zum Beispiel nach Venlo – oder über mehrere Tage, wie eine Ferienfreizeit im Sauerland oder in der Lüneburger Heide.

Was macht das Anna-Höltje-Haus für Sie persönlich so besonders?

Thomas Cegla-Deckert: Ich bin schon seit 1997 hier und was das Haus wirklich besonders macht, ist die langjährige Betreuung. Hier leben Menschen, die eine große Toleranz der Mitarbeitenden und auch der Bewohner:innen untereinander brauchen. Man kennt sich gut, respektiert sich, und es gelingt, eine gute Balance aus Nähe, Distanz und Akzeptanz zu finden.

Nicole Salewski: Für mich ist es ganz klar das Team! Wir arbeiten mit viel Spaß und Humor und schauen, wie es jedem geht. Das funktioniert, weil wir uns gegenseitig unterstützen. Außerdem sind alle Mitarbeitenden Fachkräfte, zum Beispiel mit sozialem oder pädagogischem Hintergrund, und wir sind ein eingespieltes Team.

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Annette Debusmann

Leitung Unternehmenskommunikation
Pressesprecherin

Katharina Bauch

Katharina Bauch

Referentin Krankenhauskommunikation
Stellvertretende Pressesprecherin