Menschenrechte: Schüler:innen des Berufskollegs der Kaiserswerther Diakonie engagieren sich für politische Gefangene
Ende vergangenen Jahres rief die Menschenrechtsorganisation Amnesty International zu einem Briefmarathon auf. Ziel war es, Solidarität mit politisch Gefangenen in der ganzen Welt zu zeigen. Dieser Aufruf war auch Thema am Berufskolleg der Kaiserswerther Diakonie. In der Folge verfassten angehende Kinderpflegerinnen und Kinderpfleger zahlreiche persönliche Briefe an politische Gefangene und forderten die Regierungen der autokratisch regierten Länder auf, diese freizulassen. Amnesty International würdigte den Einsatz jetzt mit einer Urkunde.
Das Engagement der jungen Düsseldorferinnen und Düsseldorfer war enorm: Sie verfassten nicht nur mehr als 70 Briefe, sondern gestalteten jeden einzelnen auch mit viel Aufwand und Kreativität. Einige Schülerinnen und Schüler mit Fremdsprachenkenntnissen waren sogar in der Lage, in der jeweiligen Landessprache an die Gefangenen zu schreiben, um diesen Mut zu machen. Eingebettet war die Aktion in den Unterricht, in dem es auch darum ging, wie sich demokratische von autokratischen Systemen unterscheiden.
Das Wichtigste: Der Briefmarathon von Amnesty International hat mit dazu beigetragen, dass die iranische Frauenrechtlerin Yasaman Aryani und ihre Mutter im Februar 2023 aus der Haft entlassen wurden. So wurde auf besondere Weise deutlich, dass auch jede und jeder einzelne einen positiven Einfluss auf das Leben eines Menschen in Not haben kann und sich der Einsatz für Gerechtigkeit lohnt.
Amnesty International würdigte dieses Engagement jetzt mit einer offiziellen Urkunde, die einen Ehrenplatz am Berufskolleg der Kaiserswerther Diakonie erhalten wird.
Kinderpfleger:innen unterstützen Erzieher:innen, Pädagog:innen oder Krankenpfleger:innen mit Kindern und sind auch erzieherisch tätig. Interessentinnen und Interessenten können den Beruf am Berufskolleg der Kaiserswerther Diakonie erlernen, seit kurzem auch in einer praxisintegrierten Form.
