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Den Schmerz ausgeknipst – erste Operation der Halswirbelsäule im Florence-Nightingale-Krankenhaus

Bildzeile: Chefarzt Prof. Dr. med. Sönke Frey und Dr. med. André Gorbachevski haben die erste Halswirbelsäulen-Operation im Florence-Nightingale-Krankenhaus durchgeführt. (Foto: Frank Elschner)
13. Mai 2020

Klinik hat Leistungsspektrum erweitert

Düsseldorf, 13. Mai 2020. Chefarzt Prof. Dr. med. Sönke Frey und Dr. med. André Gorbachevski, Leiter des Departments Wirbelsäulenchirurgie der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Handchirurgie, haben die erste Halswirbelsäulen-Operation im Florence-Nightingale-Krankenhaus durchgeführt. Die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen vom obersten Halswirbel bis zum unteren Wirbelsäulenende gehört zum erweiterten Leistungsspektrum der Klinik. Weitere Schwerpunkte der Klinik sind die Endoprothetik sowie die Fußchirurgie, aber auch die minimalinvasive operativen Therapie bei osteoporotischen Beckenbrüchen. 

Der 38-jährige Patient, Marco Jungmann, hatte eines Morgens im Bett nach seinem Hund gegriffen, einen lauten Knacks vernommen und starke Schmerzen vom Nacken bis in die Finger der linken Hand verspürt. Den linken Arm konnte er nicht mehr ausstrecken. Durch einen Bandscheibenvorfall zwischen dem sechsten und dem siebten Halswirbel war der Nerv eingeklemmt, was einen heftigen Dauerschmerz und eine Lähmung der linken Armstreckung zur Folge hatte. Vom niedergelassenen Orthopäden wurde er ins FNK überwiesen, um den Bandscheibenvorfall entfernen und die Bandscheibe durch ein Implantat ersetzen zu lassen.

Da der Patient bei der Aufnahme im Krankenhaus im linken Arm nichts mehr spürte, entschieden sich die beiden Ärzte, Prof. Dr. med. Sönke Frey und Dr. med. André Gorbachevski, den Eingriff sofort durchzuführen und nicht bis zum geplanten Termin am Folgetag zu warten. Über einen nur 3 bis 4 Zentimeter kleinen Schnitt in der Hautfalte am Hals gelangten die beiden Operateure ins Gewebe. In einer ca. einstündigen Operation konnten sie die defekte Bandscheibe entfernen und durch ein Implantat ersetzen. „Mit der Entfernung des Bandscheibenvorfalls kann der eingeklemmte Nerv entspannen. In den meisten Fällen verschwindet damit der Schmerz so plötzlich wie er gekommen ist. Der kleine Schnitt wird später kaum noch zu sehen sein“, erklärt Prof. Frey.

„Ich bin so froh, dass ich keine Schmerzen mehr habe! Der Schmerz ist wie ausgeknipst“, freut sich Marco Jungmann, der bereits drei Tage nach der Operation das Krankenhaus wieder verlassen konnte. Die Behandlung wird vom niedergelassenen Orthopäden fortgesetzt. Auch die neurochirurgische Reha will Marco Jungmann ambulant durchführen, um den Arm bald wieder vollständig bewegen zu können.

Die Klinik

Die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Handchirurgie am Florence-Nightingale-Krankenhaus bietet das gesamte Spektrum der Therapie angeborener und erworbener Erkrankungen des Stütz- und Bewegungssystems durch konservative und operative Verfahren. Pro Jahr werden hier ca. 6.500 ambulante Untersuchungen sowie 2.600 stationäre und 400 ambulante Operationen durchgeführt.

Die Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen vom obersten Halswirbel bis zum unteren Wirbelsäulenende gehört zum erweiterten Leistungsspektrum der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Handchirurgie. Neben den sehr häufigen degenerativen Veränderungen wie Bandscheibenvorfällen, Wirbelkanaleinengungen und Wirbelgleiten gehören Wirbelbrüche durch Osteoporose oder nach Unfällen sowie Infektionen an der Wirbelsäule dazu. Weitere Schwerpunkte der Klinik sind die Endoprothetik sowie die Fußchirurgie, aber auch die minimalinvasive operativen Therapie bei osteoporotischen Beckenbrüchen.  

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Die Kaiserswerther Diakonie ist seit der Gründung durch Pfarrer Theodor Fliedner und seine Frau Friederike im Jahre 1836 im Sozial-, Gesundheits- und Bildungswesen tätig und zählt zu den großen diakonischen Unternehmen in Deutschland. Die rund 2.600 Beschäftigten bieten in der Region vielfältige Angebote für Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen an. Das Florence-Nightingale-Krankenhaus mit zwölf Fachkliniken, mehreren zertifizierten Zentren zur Behandlung von Patienten vor allem im Bereich der Familien- und Tumormedizin gehört ebenso dazu wie Altenhilfe- und Pflegeeinrichtungen, Angebote der Jugend- und Behindertenhilfe, verschiedene berufsbildende Schulen mit rund 1.900 Ausbildungsplätzen, die Fliedner Fachhochschule sowie das Fort- und Weiterbildungsinstitut Kaiserswerther Seminare. Auch die Kaiserswerther Buchhandlung, die Fliedner-Kulturstiftung mit Bibliothek, Archiv und dem ersten Pflegemuseum in Deutschland, die Hotel MutterHaus Düsseldorf GmbH sowie die Kaiserswerther Schwesternschaft mit 75 Mitgliedern zeigen die große Vielfalt.

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